Elektrische Energie kann nicht so einfach gelagert werden wie Wasser, Gas oder Heizöl. Das bedeutet, dass sie immer dann erzeugt werden muss, wenn sie gerade benötigt wird. Deswegen verbinden ganz viele Leitungen die Kraftwerke mit Häusern, Schulen, Fabriken usw.

Es gibt ein riesiges Netzwerk, über das die elektrische Energie genau dahin gebracht wird, wo sie benötigt wird, bis zu dir nach Hause. Die elektrische Energie wird mit dem elektrischen Strom durch die Leitungen transportiert.

Das kannst du dir so vorstellen: Beim elektrischen Strom funktioniert das ähnlich wie in deinem Körper: Das Herz pumpt Blut durch deinen Körper, zuerst durch große Adern und dann durch immer kleinere. Dabei transportiert das Blut Sauerstoff und andere wichtige Dinge zu den einzelnen Körperteilen. Genauso transportiert der elektrische Strom die elektrische Energie vom Kraftwerk durch viele Leitungsnetze in jedes einzelne Haus. Dabei wird er durch Hochspannungsleitungen geleitet. Das sind besonders dicke Drähte, die an hohen Masten aufgehängt sind. Die Hochspannungsleitungen ziehen sich wie lange Straßen über die Felder durch die Landschaft. Durch sie wird die elektrische Energie zu den einzelnen Städten und Dörfern transportiert.

Zwischen den einzelnen Netzen stehen Transformatoren. Sie wandeln eine hohe Spannung in eine für unsere Alltagsgeräte geeignete niedrigere Spannung um. Das macht auch der kleine Transformator an einer Modelleisenbahn oder das Netzteil eines Handys und verhindert somit, dass diese und andere Geräte zerstört werden.

Energie kann in Batterien gespeichert werden. Wieder aufladbare Batterien nennt man Akku. Nur Geräte wie Taschenlampen, Handys, MP3-Player, die wenig Energie benötigen, können mit Batterien betrieben werden. Bei einer Waschmaschine und einem Elektroherd ginge dies nicht so einfach.