Vorbereitung

Überprüfe dein Material auf Vollständigkeit: 1 Viertel Holzbrettchen, 1 LED Leuchtdiode rot, 1 Widerstand (390 Ohm), 1 Papierschablone, 3 Reißnägel, 2 Büroklammern.
Du benötigst folgendes Werkzeug und Hilfsmittel für das Bauen des Stromprüfgerätes : Schere, Klebstoff, Hammer.

Klebe die Schablone auf das Brettchen.

Setze einen Reißnagel in den äußeren Bogen einer Büroklammer und drücke ihn halb in das Brettchen hinein.

Nagele ihn noch nicht fest.

Setze einen Reißnagel in die Mitte, aber hämmere ihn noch nicht fest. 

Stecke einen Reißnagel durch den Bogen einer Büroklammer und drücke ihn rechts halb in das Brett.
Hämmere ihn aber noch nicht fest.

Schiebe einen Widerstand zwischen den rechten und mittleren Reißnagel. Dann hämmere den linken Reißnagel fest.

Schiebe die LED zwischen den mittleren und den rechten Reißnägel. Achte darauf, dass das lange Beinchen unter den Reißnagel auf der linken Seite geschoben wird und das kurze Beinchen auf der rechten Seite. Dann hämmere den mittlerne Reißnägel fest. 

Nun hämmere auch den rechten Reißnagel fest.  

Hilfe - meine LED leuchtet nicht

Wenn deine LED nicht leuchtet, keine Panik. Es bedeutet, dass der Stromkreis nicht geschlossen ist. Lass uns herausfinden, was der Grund dafür ist. Beim Bauen gibt es einige Fehlerquellen, die du der Reihe nach durchgehen kannst. Danach leuchtet die LED mit ziemlicher Sicherheit. Eine ausführliche Erklärung der einzelnen Punkte bekommst du, wenn du darauf klickst:

Hast du den Stromkreis richtig angeschlossen?

Nur wenn du die LED richtig mit deinem Stromprüfgerät zusammengeschlossen hast und der Schalter aus den Büroklammern geschlossen ist, kann die LED leuchten. Das hast du gemacht und die LED leuchtet trotzdem nicht? Weiter zur nächsten möglichen Erklärung.

Ist die LED richtig eingebaut?

Hast du an das kurze und das lange Beinchen gedacht? Das kurze Beinchen (dieses Beinchen wird auch Kathode genannt) muss mit dem schwarzen Kabel verbunden sein. Um das zu testen gibt es zwei Tricks:

LED-Trick: Dazu brauchst du eine zweite LED. Diese hältst du mit dem kurzen Bein an den Reißnagel mit dem schwarzen Kabel, mit dem langen Bein an den Reißnagel mit dem Widerstand. Wenn diese LED leuchtet, dann ist wahrscheinlich deine LED falsch eingebaut. Sie könnte aber auch kaputt sein.

Batterie-Trick: Teste ob eine LED falsch eingebaut ist, indem du kurz die Batterie vom Batterieclip löst. Halte die Batterie nun so an den Batterieclip, dass die Pole vertauscht sind, also der Plus-Pol (+) zum schwarzen Kabel führt. Wenn die LED nun leuchtet, baue die Batterie wieder richtig ein. Lockere dann die beiden Reißnägel links und rechts von der LED und dreh sie um. Hämmere die Reißnägel dann wieder vorsichtig ins Brettchen.
Leuchtet die LED nun auch nicht, dann ist sie vermutlich kaputt.

Das war es auch nicht? Weiter zur nächsten Fehlerquelle.

Kontakte berühren sich nicht?

Vielleicht liegt der Fehler auch bei den Kontakten: Eventuell berühren sich einige Bauteile nicht. 

Teste ob die Reißnägel und die Bauteile LED und Widerstände sich richtig berühren.

Haben wir damit den Fehler gefunden? Wenn nicht, weiter zur nächsten Fehlerquelle.

Ist die LED fehlerhaft?

Fehlerhafte Bauteile sind ganz gemein. Denn den Elektronik-Teilen siehst du die Fehler nicht an.

Leuchtdiode:

  • LED kaputt: Egal was du tust – sie leuchtet nicht. Entweder wurde die LED falsch gebaut oder sie ist durchgebrannt. Ist die Spannung für die LED zu groß brennt sie durch. Das passiert, wenn beispielsweise der Widerstand überbrückt wird. Du brauchst dann eine neue LED.
  • LED falsch gepolt: Das kurze Bein (Kathode) ist dort befestigt, wo das lange Bein (Anode) sein müsste und umgekehrt. Lösung: Wenn du die LED drehst (oder den Batterie-Trick anwendest) leuchtet die LED auf einmal. In dem Fall hast du nichts falsch gemacht, sondern der Hersteller. Baue dann deine LED "falsch herum" in dein Stromprüfgerät ein.
  • LED benötigt mehr Spannung: Manche LEDs benötigen mehr Spannung als andere. Wir verwenden bei uns nur LEDs, die mit einem 9 Volt Batterieblock und 390 Ohm Widerstand funktionieren. Wenn du aber eine andere LED verwendest – weil dir zum Beispiel die Farbe besser gefällt – dann kann es sein, dass diese nicht leuchtet. Diese LED kannst du bei deinem Stromprüfgerät nicht verwenden.

Es ist nicht die LED, dann vielleicht ein anderes fehlerhaftes Bauteil.

Ist ein fehlerhafter Widerstand die Ursache?

Widerstand:

  • Falscher Widerstand: Das erkennst du an den bunten Ringen. Wenn auf dem Widerstand nicht vier Ringe mit den Farben orange – weiß – braun – gold (bei 5 Ringen orange – weiß – schwarz - schwarz – gold) sind, ist es kein 390 Ohm -Widerstand. Lösung: In jedem Fall muss der Widerstand getauscht werden. Ist der Widerstand größer als 390 Ohm, fließt weniger elektrischer Strom durch den Widerstand. Ist der Widerstand kleiner als 390 Ohm, fließt zu viel elektrischer Strom durch den Widerstand. Dann kann es sogar sein, dass deine LED auch kaputt ist, weil sie bei zu viel Strom durchbrennen kann. Dann musst du sowohl den Widerstand wechseln als auch die LED.
  • Kaputter Widerstand: Das kannst du von außen nicht erkennen. Eventuell ist der Widerstand im Inneren kaputt und es fließt kein elektrischer Strom durch ihn. Lösung: Der Widerstand muss ausgetauscht werden.

Ist die Batterie leer?

Wenn dein Stromprüfgerät schon funktioniert hat und dann plötzlich nicht mehr funktioniert, ist vielleicht die Batterie leer. Dann brauchst du eine neue Batterie. Damit deine Batterie möglichst lange hält, solltest du die Schalter immer öffnen, wenn du nicht mehr mit deinem Stromprüfgerät experimentierst.

Du hast alle Fehlerquellen ausgeschlossen, aber deine Leuchtdiode leuchtet immer noch nicht

Dann hast du vielleicht eine Fehlerquelle entdeckt, die wir selbst noch gar nicht kennen. Schreib uns eine Nachricht und wir melden uns schnellstmöglich bei dir. Zusammen finden wir sicher eine Lösung.