Im antiken Griechenland nannten die Leute einen Maschinenbauer mechanikos. Sie glaubten, dass diese schlauen Techniker mit Mechanik die Naturgesetze außer Kraft setzen könnten. Das geht natürlich nicht, aber wenn du dich mit Mechanik beschäftigst, kannst du mit wenig Kraft viel bewegen. Mechanik gilt heute in der Physik als die Lehre von Bewegungen und Kräften.

Eins der wichtigsten Gesetze der Mechanik sagt: Entweder brauchst du viel Kraft oder du musst etwas lange tun. Ein Beispiel: Du willst einen vollen Kasten Mineralwasser in den vierten Stock tragen. Nun kannst du dir überlegen, ob du den ganzen Kasten auf einmal oder aber jede Flasche einzeln trägst.

Mechanisch gesehen ist das egal: Entweder brauchst du einmal viel Kraft, wenn du den Wasserkasten auf einmal schleppst. Oder du brauchst mehrmals wenig Kraft, wenn du jede Flasche einzeln trägst. Das Ergebnis ist physikalisch gesehen gleich: Das Mineralwasser ist im vierten Stock und du hast so oder so gleich viel Arbeit geleistet.