Die meisten Menschen kennen TÜV Hessen durch die Prüfung von Autos bei der Hauptuntersuchung. Bereits 1866 wurde der Vorgänger des TÜV Hessen gegründet. Seine Hauptaufgabe war damals die Überwachung von Dampfkesseln. Denn in den überall aufgebauten Fabriken wurden die neu entwickelten Dampfmaschinen eingesetzt. Allerdings waren diese nicht immer sicher. So kam es oft zu Unfällen, wenn Dampfkessel aufgrund des großen Drucks explodierten. Dabei wurden häufig Menschen verletzt oder sogar getötet.

Die Betreiber der Dampfmaschinen entschlossen sich, eine unabhängige Überwachungsstelle zu schaffen und gründeten deshalb den DÜV, den Dampfkessel-Überwachungs-Verein. Dieser sollte mit Kontrollen der Dampfmaschinen für die Sicherheit der dort arbeitenden Menschen sorgen. Im Laufe der Jahre bekam der DÜV weitere Prüfaufgaben.

Diese Aufgaben hatten weniger mit Dampfkesseln und mehr mit Technik allgemein zu tun. Deswegen wurde der DÜV in TÜV umgenannt: Technischer-Überwachungs-Verein. Heute prüfen immer noch Sachverständige des TÜV Hessen die Dampfkessel in Kraftwerken. Diese Fachleute arbeiten in einer Abteilung die für „Dampf und Druck“ zuständig ist. Sie prüfen alle Anlagenteile und Geräte, die mit Druck zu tun haben. Das sind Rohrleitungen für Gase und Flüssigkeiten genauso wie Heizölbehälter, Benzin- und Öltransporter, Tankstellen und Kompressoranlagen.